Der Film:
Im Jahre 48 vor Christus wickelt die ägyptische Königin Cleopatra Julius Cäsar um den Finger, um ihren verlorenen Thron zurückzugewinnen. Nach Cäsars jähem Ende tröstet sie sich mit Antonius. Der muss zwar aus politischen Gründen die Schwester Octavians heiraten, aber an Cleopatras verführerischen Argumenten zerschellt die Staatsräson. Antonius schenkt ihr Roms Ostprovinzen und nimmt sie zur zweiten Frau - was ihm die Truppen Octavians auf den Hals hetzt Dieser teuerste Film aller Zeiten, mit 5 Oscars ausgezeichnet, besticht unter anderem durch die große Starbesetzung, aufwendigste Kostüme und Drehorte. Cleopatras triumphaler Einzug in Rom, ihre Überfahrt auf einer riesigen, luxuriösen Barke, die große Seeschlacht zwischen den Armeen Ägyptens und Roms bei Actium, sowie der Gefühlszwiespalt der legendären Königin in ihrer Liebe zu Markus Antonius und Julius Cäsar sind nur einige der vielen Höhepunkte diese Epos. Eine der berühmtesten Liebesbeziehungen der Geschichte erwacht mit Elizabeth Taylor und Richard Burton in ihrer ersten gemeinsamen Rolle zu neuem Leben.
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Die Geschichte:
Mythos Kleopatra
War sie eine machtbesessene, skrupellose Verführerin, die ihre körperlichen Reize bedenkenlos einsetzte, um ihre politischen Ziele zu erreichen? Oder war sie eine kluge, vorausschauende Herrscherin, die zum Wohl ihres Reiches eine sehr geschickte Bündnispolitik betrieb, dabei aber ihre Gefühle nicht vergaß? Kaum eine Frauengestalt der Weltgeschichte ist so umstritten - und so bekannt - wie Kleopatra. Die hasserfüllte Propaganda der Römer hat ihr Bild über zwei Jahrtausende geprägt und uns den Zugang zu ihr erschwert. Man kennt sie vom Theater, vom Film, vom Musical und von der Oper. Shakespeare hat sich des Kleopatra-Stoffes genauso angenommen wie George Bernhard Shaw. Wer aber war die historische Kleopatra?
Die Fakten
Als Kleopatra Ende 70 oder Anfang 69 v. Chr. in Alexandria geboren wurde, war Ägypten das reichste Land der damals bekannten Welt. Kleopatra war keine Ägypterin, sondern Griechin und als letzte Herrscherin der makedonischen, griechisch sprechenden Dynastie der Ptolemäer, die Ägypten seit 323 v. Chr. regierten, eine direkte Nachfolgerin von Alexander dem Großen. 51 v. Chr. kam sie nach dem Tod ihres Vaters als Kleopatra VII. zusammen mit ihrem Bruder Ptolemäus XIII. auf den ägyptischen Thron. Nach ägyptischem Brauch wurde sie mit ihrem zehnjährigen Bruder und Mitregenten verheiratet. Später wurde immer wieder behauptet, sie sei von betörender Schönheit gewesen. Dabei hieß es in einer antiken Quelle: "ihre Schönheit" sei "weder erstaunenswert noch ohnegleichen". Hervorragendstes Merkmal war wohl ihre lange, gebogene Nase. Was diese Frau wirklich auszeichnete, waren Intelligenz, Energie und ihre Ausstrahlung. Sie beherrschte neben Griechisch und Ägyptisch mehrere afrikanische und asiatische Sprachen und war sehr gebildet. Sie verstand viel von verwaltungstechnischen Dingen und war auf finanzpolitischem Gebiet (vor allem was die Vermehrung ihres eigenen riesigen Vermögens anging) geradezu genial. Als sie 51 v. Chr. auf den Thron kam, war Ägypten als überaus vermögendes Land zwar nominell unabhängig, doch die politische und militärische Vormachtstellung hatten die Römer.
Streit im Imperium
Ende der 50er-Jahre wurde die römische Welt durch die Rivalität zwischen Pompejus und Cäsar erschüttert. Pompejus floh während des Bürgerkrieges nach Alexandria, in der Hoffnung dort Unterstützung zu bekommen. Etwa zur selben Zeit wurde Kleopatra vom Regentschaftsrat ihres Bruders abgesetzt und musste fliehen. Während ihrer Abwesendheit wurde Pompejus im Auftrag ihres Bruders in Alexandria ermordet. Die Drahtzieher erhofften sich davon die Dankbarkeit Cäsars und die Alleinherrschaft in Ägypten. Doch es kam anders. Cäsar war über den feigen Mord erzürnt. Kleopatra kehrte auf sein Geheiß heimlich aus ihrem Exil zurück und ließ sich nachts, in einem Teppich eingerollt, zu Cäsar bringen, der damals schon über 52 Jahre alt war. Die 21-Jährige gewann nicht nur das Herz des Römers, sondern auch seine politische Unterstützung. Er vernichtete ihre Widersacher und setzte Kleopatra mit ihrem zweiten Bruder, dem zehnjährigen Ptolemäus XIV. auf den Thron. Dank ihres Einflusses entging Ägypten der drohenden Annexion durch die Römer. Als Cäsars Bündnispartnerin und Geliebte gelang es ihr, einen drohenden Krieg zu verhindern und ihre Macht im Land zu festigen.
Cäsar wird Vater
Mit der Geburt Cäsarions, des einzigen Sohnes von Cäsar, schienen ihre ehrgeizigen Pläne schließlich in Erfüllung zu gehen. Sie sah ihren Sohn als Nachfolger Cäsars und träumte davon, selbst als Herrscherin auf dem Kapitol einzuziehen. Ihr Ziel war die Wiederherstellung eines Ptolemäischen Großreiches. Ihre Vision war eine Vereinigung der römischen mit der hellenistisch-ägyptischen Welt. Dieses Ziel verfolgte sie bis an ihr Lebensende. 46 v. Chr. reiste Kleopatra nach Rom, um Cäsar seinen Sohn zu zeigen und den Freundschaftsvertrag mit den Römern zu erneuern. Sie wurde nicht nur von Cäsar, sondern auch von vielen einflussreichen Römern begeistert aufgenommen. Doch dann wurden ihre ehrgeizigen Pläne jäh zerstört. Cäsar wurde meuchlings ermordet. Kleopatra verlor nicht nur ihren Geliebten, sondern auch ihren Schutzherrn, Lehrmeister und Ratgeber. Sie flüchtete im Juli 44 nach Alexandria. Im September 44 kam ihr Mitregent Ptolemäus XIV. auf mysteriöse Weise ums Leben. Es ist nicht auszuschließen, dass Kleopatra ihren Bruder ermorden ließ, um Cäsarion die Nachfolge zu sichern.
Antonius gegen Octavian
Nach dem Tod Cäsars wurde das Römische Reich unter Octavian und Antonius aufgeteilt. Antonius brauchte für seinen geplanten Feldzug gegen die Parther die militärische und materielle Unterstützung Ägyptens. Er zitierte Kleopatra nach Tarsus in Kilikien. Sie kannte die militärische Stärke und das Großmachtstreben der Römer und fürchtete zu Recht deren begehrlichen Blick auf ihr Reich. Doch wie Cäsar vor ihm erlag auch der 40-jährige Antonius den Reizen Kleopatras und war betört von der orientalischen Pracht ihres Hofes. Und wie Cäsar wurde auch Antonius ihr Geliebter und ihr wichtigster Rückhalt. Ihr Glück schien ungetrübt. Im Herbst 40 v. Chr. wurden die Zwillinge Kleopatra Selene und Alexander Helios geboren. Eine Heirat war jedoch ausgeschlossen, denn einem Römer war die Ehe mit einer Ausländerin untersagt. Zudem sollte das immer gespanntere Verhältnis zwischen Antonius und Octavian durch eine Heirat mit Octavians Schwester entspannt werden. Antonius ließ sich darauf ein, gleichzeitig tat er alles, um Kleopatras Macht noch weiter auszubauen. Alles deutete darauf hin, dass er seinen Sitz ganz nach Ägypten, in den Osten verlegen wollte, um sich dort, weit weg von Rom, einen eigenen Herrschaftsbereich aufzubauen. Kleopatra unterstützte ihn mit Geld, Soldaten und Schiffen bei seinem Feldzug gegen die Parther. Im Gegenzug erweiterte er großzügig ihre Reichsgrenzen. Doch er verlor den Feldzug und büßte fast die Hälfte seiner Armee ein. Für Octavian war die Niederlage eine willkommene Gelegenheit, einen Propagandafeldzug gegen Antonius zu starten. Man warf ihm vor, sich wie ein selbstherrlicher orientalischer Großfürst zu gebärden und die Machtinteressen Roms immer mehr aus den Augend zu verlieren. Im Mittelpunkt der Hetzkampagne stand Kleopatra. Sie wurde als Ehebrecherin, als dekadente orientalisch Konkubine, als machtbesessene Feindin Roms beschimpft.
Das Ende
Ende 32 v. Chr. verlor Antonius auf Betreiben Octavians all seine Ämter. Antonius und Kleopatra rüsteten sich für eine bevorstehende Auseinandersetzung mit Octavian. Am 2. September 31 v. Chr. kam es schließlich zur entscheidenden Seeschlacht bei Actium. Octavian kesselste die Schiffe seiner Gegner ein. Kleopatra und Antonius entkamen mit Mühe und flohen nach Ägypten. Auch der siegreiche Octavian nahm Kurs auf Ägypten. Antonius stellte sich ihm mit den kläglichen Überresten seiner Truppen entgegen und scheiterte. Als er keinen Ausweg mehr sah, stürzte er sich in sein Schwert. Kleopatra flüchtete mit wenigen Getreuen in ihr Mausoleum und setzte schließlich auch ihrem Leben ein Ende. Ihr Tod ist so sagenumwoben und mysteriös wie ihr ganzes Leben. Noch heute ist nicht genau geklärt, auf welche Weise sie starb. Brachte sie sich mit Gift um, das in ihrem Kamm verborgen war? Oder gar mit einer Giftschlange, die allerdings nie gefunden wurde. Octavian bemächtigte sich ihrer unermesslichen Reichtümer und ließ sogar ihre Kinder ermorden, damit sie ihm nicht noch gefährlich werden konnten. Ägypten hatte nicht nur seine Königin, sondern auch für lange Zeit seine Unabhängigkeit verloren. Kleopatras Traum, eine Verbindung herzustellen zwischen der römischen und der griechischen Welt, war für immer gescheitert.
Mythos Kleopatra
War sie eine machtbesessene, skrupellose Verführerin, die ihre körperlichen Reize bedenkenlos einsetzte, um ihre politischen Ziele zu erreichen? Oder war sie eine kluge, vorausschauende Herrscherin, die zum Wohl ihres Reiches eine sehr geschickte Bündnispolitik betrieb, dabei aber ihre Gefühle nicht vergaß? Kaum eine Frauengestalt der Weltgeschichte ist so umstritten - und so bekannt - wie Kleopatra. Die hasserfüllte Propaganda der Römer hat ihr Bild über zwei Jahrtausende geprägt und uns den Zugang zu ihr erschwert. Man kennt sie vom Theater, vom Film, vom Musical und von der Oper. Shakespeare hat sich des Kleopatra-Stoffes genauso angenommen wie George Bernhard Shaw. Wer aber war die historische Kleopatra?
Die Fakten
Als Kleopatra Ende 70 oder Anfang 69 v. Chr. in Alexandria geboren wurde, war Ägypten das reichste Land der damals bekannten Welt. Kleopatra war keine Ägypterin, sondern Griechin und als letzte Herrscherin der makedonischen, griechisch sprechenden Dynastie der Ptolemäer, die Ägypten seit 323 v. Chr. regierten, eine direkte Nachfolgerin von Alexander dem Großen. 51 v. Chr. kam sie nach dem Tod ihres Vaters als Kleopatra VII. zusammen mit ihrem Bruder Ptolemäus XIII. auf den ägyptischen Thron. Nach ägyptischem Brauch wurde sie mit ihrem zehnjährigen Bruder und Mitregenten verheiratet. Später wurde immer wieder behauptet, sie sei von betörender Schönheit gewesen. Dabei hieß es in einer antiken Quelle: "ihre Schönheit" sei "weder erstaunenswert noch ohnegleichen". Hervorragendstes Merkmal war wohl ihre lange, gebogene Nase. Was diese Frau wirklich auszeichnete, waren Intelligenz, Energie und ihre Ausstrahlung. Sie beherrschte neben Griechisch und Ägyptisch mehrere afrikanische und asiatische Sprachen und war sehr gebildet. Sie verstand viel von verwaltungstechnischen Dingen und war auf finanzpolitischem Gebiet (vor allem was die Vermehrung ihres eigenen riesigen Vermögens anging) geradezu genial. Als sie 51 v. Chr. auf den Thron kam, war Ägypten als überaus vermögendes Land zwar nominell unabhängig, doch die politische und militärische Vormachtstellung hatten die Römer.
Streit im Imperium
Ende der 50er-Jahre wurde die römische Welt durch die Rivalität zwischen Pompejus und Cäsar erschüttert. Pompejus floh während des Bürgerkrieges nach Alexandria, in der Hoffnung dort Unterstützung zu bekommen. Etwa zur selben Zeit wurde Kleopatra vom Regentschaftsrat ihres Bruders abgesetzt und musste fliehen. Während ihrer Abwesendheit wurde Pompejus im Auftrag ihres Bruders in Alexandria ermordet. Die Drahtzieher erhofften sich davon die Dankbarkeit Cäsars und die Alleinherrschaft in Ägypten. Doch es kam anders. Cäsar war über den feigen Mord erzürnt. Kleopatra kehrte auf sein Geheiß heimlich aus ihrem Exil zurück und ließ sich nachts, in einem Teppich eingerollt, zu Cäsar bringen, der damals schon über 52 Jahre alt war. Die 21-Jährige gewann nicht nur das Herz des Römers, sondern auch seine politische Unterstützung. Er vernichtete ihre Widersacher und setzte Kleopatra mit ihrem zweiten Bruder, dem zehnjährigen Ptolemäus XIV. auf den Thron. Dank ihres Einflusses entging Ägypten der drohenden Annexion durch die Römer. Als Cäsars Bündnispartnerin und Geliebte gelang es ihr, einen drohenden Krieg zu verhindern und ihre Macht im Land zu festigen.
Cäsar wird Vater
Mit der Geburt Cäsarions, des einzigen Sohnes von Cäsar, schienen ihre ehrgeizigen Pläne schließlich in Erfüllung zu gehen. Sie sah ihren Sohn als Nachfolger Cäsars und träumte davon, selbst als Herrscherin auf dem Kapitol einzuziehen. Ihr Ziel war die Wiederherstellung eines Ptolemäischen Großreiches. Ihre Vision war eine Vereinigung der römischen mit der hellenistisch-ägyptischen Welt. Dieses Ziel verfolgte sie bis an ihr Lebensende. 46 v. Chr. reiste Kleopatra nach Rom, um Cäsar seinen Sohn zu zeigen und den Freundschaftsvertrag mit den Römern zu erneuern. Sie wurde nicht nur von Cäsar, sondern auch von vielen einflussreichen Römern begeistert aufgenommen. Doch dann wurden ihre ehrgeizigen Pläne jäh zerstört. Cäsar wurde meuchlings ermordet. Kleopatra verlor nicht nur ihren Geliebten, sondern auch ihren Schutzherrn, Lehrmeister und Ratgeber. Sie flüchtete im Juli 44 nach Alexandria. Im September 44 kam ihr Mitregent Ptolemäus XIV. auf mysteriöse Weise ums Leben. Es ist nicht auszuschließen, dass Kleopatra ihren Bruder ermorden ließ, um Cäsarion die Nachfolge zu sichern.
Antonius gegen Octavian
Nach dem Tod Cäsars wurde das Römische Reich unter Octavian und Antonius aufgeteilt. Antonius brauchte für seinen geplanten Feldzug gegen die Parther die militärische und materielle Unterstützung Ägyptens. Er zitierte Kleopatra nach Tarsus in Kilikien. Sie kannte die militärische Stärke und das Großmachtstreben der Römer und fürchtete zu Recht deren begehrlichen Blick auf ihr Reich. Doch wie Cäsar vor ihm erlag auch der 40-jährige Antonius den Reizen Kleopatras und war betört von der orientalischen Pracht ihres Hofes. Und wie Cäsar wurde auch Antonius ihr Geliebter und ihr wichtigster Rückhalt. Ihr Glück schien ungetrübt. Im Herbst 40 v. Chr. wurden die Zwillinge Kleopatra Selene und Alexander Helios geboren. Eine Heirat war jedoch ausgeschlossen, denn einem Römer war die Ehe mit einer Ausländerin untersagt. Zudem sollte das immer gespanntere Verhältnis zwischen Antonius und Octavian durch eine Heirat mit Octavians Schwester entspannt werden. Antonius ließ sich darauf ein, gleichzeitig tat er alles, um Kleopatras Macht noch weiter auszubauen. Alles deutete darauf hin, dass er seinen Sitz ganz nach Ägypten, in den Osten verlegen wollte, um sich dort, weit weg von Rom, einen eigenen Herrschaftsbereich aufzubauen. Kleopatra unterstützte ihn mit Geld, Soldaten und Schiffen bei seinem Feldzug gegen die Parther. Im Gegenzug erweiterte er großzügig ihre Reichsgrenzen. Doch er verlor den Feldzug und büßte fast die Hälfte seiner Armee ein. Für Octavian war die Niederlage eine willkommene Gelegenheit, einen Propagandafeldzug gegen Antonius zu starten. Man warf ihm vor, sich wie ein selbstherrlicher orientalischer Großfürst zu gebärden und die Machtinteressen Roms immer mehr aus den Augend zu verlieren. Im Mittelpunkt der Hetzkampagne stand Kleopatra. Sie wurde als Ehebrecherin, als dekadente orientalisch Konkubine, als machtbesessene Feindin Roms beschimpft.
Das Ende
Ende 32 v. Chr. verlor Antonius auf Betreiben Octavians all seine Ämter. Antonius und Kleopatra rüsteten sich für eine bevorstehende Auseinandersetzung mit Octavian. Am 2. September 31 v. Chr. kam es schließlich zur entscheidenden Seeschlacht bei Actium. Octavian kesselste die Schiffe seiner Gegner ein. Kleopatra und Antonius entkamen mit Mühe und flohen nach Ägypten. Auch der siegreiche Octavian nahm Kurs auf Ägypten. Antonius stellte sich ihm mit den kläglichen Überresten seiner Truppen entgegen und scheiterte. Als er keinen Ausweg mehr sah, stürzte er sich in sein Schwert. Kleopatra flüchtete mit wenigen Getreuen in ihr Mausoleum und setzte schließlich auch ihrem Leben ein Ende. Ihr Tod ist so sagenumwoben und mysteriös wie ihr ganzes Leben. Noch heute ist nicht genau geklärt, auf welche Weise sie starb. Brachte sie sich mit Gift um, das in ihrem Kamm verborgen war? Oder gar mit einer Giftschlange, die allerdings nie gefunden wurde. Octavian bemächtigte sich ihrer unermesslichen Reichtümer und ließ sogar ihre Kinder ermorden, damit sie ihm nicht noch gefährlich werden konnten. Ägypten hatte nicht nur seine Königin, sondern auch für lange Zeit seine Unabhängigkeit verloren. Kleopatras Traum, eine Verbindung herzustellen zwischen der römischen und der griechischen Welt, war für immer gescheitert.
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