Die 17-jährige Frances Houseman – auch „Baby“ genannt – verbringt im Sommer des Jahres 1963 die Ferien mit ihren Eltern und ihrer Schwester Lisa in einem Ferienresort namens At Kellerman’s. Als sie den Tanzlehrer Johnny Castle sieht, verfliegt ihre schlechte Laune. Sie traut sich in die für Gäste verbotene Zone: die Unterkunft der Hotelangestellten. Dort kommen sich Baby und Johnny näher; er lehrt sie das Tanzen zu Dirty-Dancing-Rhythmen. Johnnys Tanzpartnerin Penny Johnson ist ungewollt schwanger und beschließt das Kind abtreiben zu lassen. Da der Arzt nur an einem Abend Zeit hat, fällt sie für einen wichtigen Tanzauftritt aus und Baby springt für sie ein. Doch Penny wird von einem Pfuscher behandelt und hat starke Schmerzen. Babys Vater (der ebenfalls Arzt ist) behandelt sie schließlich. Im Laufe des Films verliebt sich Baby in Johnny, der ihr immer mehr das Tanzen beibringt. Als schließlich herauskommt, dass sie sich lieben, verliert Johnny seinen Job als Tanzlehrer im Feriencamp. Ihre Liebe scheint verloren, bis Johnny zu Baby steht und mit ihr am letzten Abend der Saison den letzten Mambo zu „(I’ve had) The Time of my Life“ tanzt.
Die Musik
Jimmy Lenner war der ausführende Produzent des Musikalbums. Er entschied sich für eine Mischung aus alten und neu komponierten Liedern. Zu den 14 alten Titeln zählen u. a. Be my Baby von den
The Ronettes, Big Girls Don’t Cry von
Frankie Valli and
The Four Seasons und Will You Still Love Me Tomorrow von den
Shirelles.
Sieben Lieder wurden speziell für diesen Film komponiert. Sie sollten mitreißende Wirkung besitzen, Lenner glaubte, das sei für Lieder aus den Sechzigern typisch. Dazu gehören das Titellied (I’ve Had) The Time of My Life gesungen von
Bill Medley im Duett mit
Jennifer Warnes, Hungry Eyes von
Eric Carmen und
She’s Like the Wind von Hauptdarsteller
Patrick Swayze.
Für das Lied The Time of My Life erhielten die Komponisten
Franke Previte,
John Denicola und
Donald Markowitz einen
Oscar.
Der Tanz
Die Musik der frühen 1960er Jahre brachte mit ihren Liedtexten Gefühle zum Ausdruck, die Beats waren erotisch, man tanzte spontan. Die wiegenden und gleichsam fordernden Tanzbewegungen des Dirty Dancing richten sich nicht nur nach dem Takt, sondern auch nach den Texten.
Der
Regisseur Emile Ardolino wollte den Zuschauern eine Welt der Tänzer vorstellen, die nicht mit
Flashdance vergleichbar ist. Dirty Dancing sollte an die
Filmmusicals erinnern, in denen
Tanz eine Verführungskunst darstellte: der Regisseur wollte die Entwicklung einer entstehenden Romanze und die Annäherung der Partner beim Tanzen zeigen. Man sollte sehen, wie Baby durch das Tanzen immer lockerer wird und ihre erotische Ausstrahlung entdeckt.
Der Choreograph
Kenny Ortega orientierte sich bei allen Tänzen am Originalstil der frühen Sechziger. Dirty Dancing ist praktisch
Soul-Dance mit Partner. Einflüsse stammen von
Mambo und kubanischen Rhythmen. Es ging mehr um Gefühl als um Technik.
In Anlehnung an den Film wird der Ausdruck dirty dancing, wörtlich „schmutziges Tanzen“, heute besonders in den USA auf Tanzstile angewandt, die betont sexy und effektvoll sind.
Fanpage
http://www.dirty-dancing.net/Songtext "Time of my Life"
http://www.magistrix.de/lyrics/Dirty%20Dancing/Time-Of-My-Life-188529.html